Vor-Cruise: Weingut und auf eigene Fause

15.Januar 2011

Chile ist ein Weinland. Aus diesem gehörte der Besuch eines Weingutes zum Pflichtprogramm.

Der Weinbau in Chile begann im 16.Jahrhunder zunächst mit der Produktion als Messwein für die Messe und etwas später als Wettstreit zwischen einzelnen Großgrundbesitzern. Am Anfang gab es vorwiegend spanische Reben (Pais) bevor im 19.Jahrhunder französische Reben eingeführt wurden. 1851 kam die erste französische Rebe nach Chile - Cabernet Sauvignon. Während in Europa eine Reblausplage herrschte, waren die chilenischen Carménére Reben die Rettung.

Wir besuchten das Weingut von Cousino Magul nahe Santiago.

Bevor die Führung begann, warteten wir im Haupthaus bei der Statue des Gründers.

In der ersten Halle trafen wir auf 5m hohe Gärfässer.

Wir erfuhren wie früher und heute aus den Trauben kostbarer Wein hergestellt wird.

Nach etwa 20Minuten stiegen wir hinab in einen gemauerten Keller. Dort lagern hunderte Fässer mit Wein den wir auch kosteten.

Der Nachmittag stand zur freien Verfügung, so dass wir uns bis Bellavista fuhren lassen, um auf den Cerro San Cristóbal zu fahren. Der Hügel ist 880m hoch und ein beliebtes Ausflugsziel so wie auch heute, denn die Schlange an der Standseilbahn (Funicular) war recht lang.

Nach einer Wartezeit von etwa 30Minuten waren wir an der Reihe und hatten auch das Glück einen Platz ganz vorne zu erhaschen. Die Bezahlung mit (Kredit-) Karte war hier nicht möglich. Die Rundfahrt für einen Erwachsenen kostete 1.800 Pesos.

Nach einem kurzen Halt beim Zoo traf man auf etwa halber Strecke auf den Zug von oben.

Nach etwa 15Minten Fahrt erreichten wir die Endstation und uns bot sich ein herrlicher Panoramablick über die Stadt. 

Auf der Spitze befindet sich - ähnlich wie in Rio - eine Marienstatue, die 22m hoch ist und in den 1920ern von Frankreich gestiftet wurde. 

Weiterhin befindet sich hier oben eine kleine Kapelle. 

Nachdem wir wieder runter gefahren sind, ging es zu Fuss durch das farbenprächtige Viertel Patronato zum Merchado Central. 
Die Bauteile für dieses architektonische Kleinod wurden in England gegossen und per Schiff hierher gebracht. 1872 öffnete der Markt seiner Pforten. 

Durch die Innenstadt vorbei am Plaza de Armas führte uns der Weg zum Cerro Santa Lucía, der 69m hoch ist. 

Der Hügel ist von historischer Bedeutung, denn er wurde durch die Eroberer als Wachturm genutzt und am 12. Februar 1541 erfolgte hier die Gründung von Santiago del Nuevo Extremo, der heutigen Stadt. 

Auf dem Gipfel befinden sich zwei ehemalige Schutzbatterien namens Marcó und Castillo Hidalgo, die 1820 errichtet wurden. Die Aussicht ist atemberaubend.

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