Tag 6: Punta Arenas

21. Januar 2011

Der heutige Tag stellte einen ersten Höhepunkt dar. Sollten wir doch heute Tausenden von kleinen Frackträgern begegnen. Daher bin ich schon um 5.30Uhr an Deck und das Bild was sich mir bot, war beeindruckend. In der Ferne war das Lichtermeer von Punta Arenas bereits erkennbar und über allem strahlte der Mond auf uns herab und das vom regen der Nacht nasse Deck glitzerte. Um 6.30Uhr dämmerte es.

Um 6Uhr kamen die örtlichen Behörden an Bord, um das Schiff freizugeben.

Punta Arenas liegt auf der Brunswick-Halbinsel und zieht sich wie ein Band entlang der Wasserlinie und heute leben ca. 120.000 Einwohner hier. Der Name bedeutet soviel wie "Sandige Spitze" und wurde im 17. Jhd. von John Byron dem Ort gegeben.

Gegründet wurde die Stadt zunächst 1848 als Strafkolonie und diente später als einer der wichtigsten Handelsposten ganz im Süden Amerikas. Viele verschiedene Nationalitäen von Einwanderen haben das Bild der Stadt geprägt. Am Strand ist ein eisernes Segelschiff mit vier Masten von 1875 ein historisches Zeugnis.

Nach dem Frühstück tenderten wir gegen 7.45Uhr in die Stadt, um bei schönstem Wetter diese zu entdecken bevor unser privat gebuchter Ausflug zu einer Pinguinkolonie starten sollte.

Der Hafen zeigt jedem Reisenden das man sich im südlichsten Zipfel der Welt befindet.

Außerdem befand sich am Hafen am Beginn der Avenida Independecia eine englische Standuhr.

Danach gingen wir direkt Richtung Mirador Cerro La Cruz, um uns einen Überblick zu verschaffen und dies war auf dieser Anhöhe sehr gut möglich.

Zurück ins Zentrum bei strahlendem Sonnenschein und unsere Allwetter-Jacken schon längst ausgezogen, gingen wir die Avenida Colon entlang. Im Zentrum passierten wir die Kathedrale Sagrado Corazón.

Das Stadtbild ist geprägt von Palästen wohlhabender Leute des vergangenen Jahrhunderts und Häusern der einfachen Leute. 

Ein bedeutendes Beispiel ist das Stadtpalais der Familie Braun-Menéndez. Diese Familie ist durch die Viehzucht zu Reichtum gekommen und das Gebäude ist heute als Museum geöffnet. Darin finden sich Einrichtungsgegenstände aus allen Teilen Europas, die dem Besucher einen Eindruck vom luxuriösen Lebensstandard einer der ehemals führenden industriellen Familien von Punta Arenas vermitteln.

Die meisten Paläste der Schafbarone befinden sich um die Plaza de Armas. Hier befindet sich auch das Denkmal von Magellan zu dessen Füssen Ureinwohner, die Ende des 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts fast vollständig ausgerottet wurden, sitzen.

 

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