Vor-Cruise: Anreise Berlin-Santiago de Chile und Stadtrundfahrt

13.Januar 2011

Auf Grund der Jahreszeit und der vielen Flugausfälle im Dezember 2010 haben wir den Zubringerflug von Berlin nach Paris extra vorverlegt. Nun starteten wir 15:35Uhr von Tegel um 17:20Uhr in Paris auf dem Großflughafen Charles de Gaulle zu landen. Die ersten 900km gingen erstaunlich schnell rum.

Der Anschlussflug mit dem einer Boing 777-300ER von Air France startete gegen Mitternacht und da wir auf der linken Seite saßen, konnten wir das strahlend hell erleuchtete Paris aus der Luft sehen. Dann ging es über Nantes - La Coruna und um 1.40Uhr begann der Flug über den Atlantik. Den Äquator überquerten wir 8Uhr und es warteten immer noch rund 4.700km.

Beim Flug über den Amazonas konnten wir einen traumhaften Sonnenaufgang beobachten.

Beim Flug über die Anden waren schneebedeckte Berge und eine wasserarme, karge Landschaft zu entdecken.

Nach rund 11.700km und 11 Stunden Flugzeit erreichten wir Santiago de Chile wo wir 9:35Uhr Ortszeit landeten.

Wir waren sichtlich froh nach diesem Flug in der engen Maschine endlich rauszukommen und uns zu bewegen. Aber unsere Geduld wurde noch ein wenig strapaziert, denn nun hieß es anstellen und die Pässe zu stempeln. Das gesamte Prozedere dauerte etwa 45Minuten, da zeitgleich Maschinen aus Madrid und Miami gelandet sind.

Um 11.40Uhr fuhren wir zu unserem Hotel - Intercontinental. Glücklich darüber eine erfrischende Dusche zu nehmenm relaxten wir bis zum Nachmittag, denn um 15Uhr war die Stadtrundfahrt angesetzt.

Chile besitzt eine Gesamtbevölkerung von ca. 17 Millionen. Davon leben rund 6 Millionen in der Hauptstadt Santiago. Die Stadt liegt in einem ca. 40*35km großem Kessel umgeben vom Küstengebirge im Süden und den Anden im Norden. Die Gründung erfolgte durch Pedro de Valdivia am 12. Februar 1541 auf dem Santa Lucia Hügel, dieser ist heute eine wunderschöne Parkanlage.

Ein Franziskaner Kloster mit Kirche (Iglesia San Francisco) bildet das älteste heute noch erhaltene Bauwerk von Santiago von 1541.

Beim Präsidentenpalast (Palacio de La Moneda) machten wir einen kurzen Fotostopp, so dass wir etwas Zeit hatten, das Flair der Stadt zu genießen, aber es fiel uns nach diesem langen Flug, dem fehlenden Schlaf ziemlich schwer, unserem Führer zuzuhören. Wir erfuhren, dass dieses Bauwerk ursprünglich als Münzpräsgeanstalt diente und am 11.September 1973 Schauplatz des Militärputsches gegen Salvador Allende durch Augusto Pinochet war.

In Santiago wimmelt es von historischen Gebäuden mit Stuck und in direkter Nachbarschaft moderne Bürogebäude.

Am Plaza Montt befindet sich der Justizpalast (Palacio de Tribunales). Zwischen 1907 und 1926 entstand hier nach Plänen von Emilio Doyére das Gebäude.


Ein kurzer Fussmarsch führt uns dann zur Plaza de Armas. Hier wurden 1541 die ersten Häuser gebaut. Die Kathedrale (Catedral Metropolitana) wurde 1745 nach Plänen von Joaquim Toesca errichtet. Über die Jahre wurde sie durch verschiedene Erdbeben beschädigt, doch immer wieder augebaut und die beiden Türme entstanden Ende des 19.Jahrhunderts.






Weiterhin befinden sich hier die 1882 fertiggestellte pastellfarbene Post (Correo Central) sowie der zwischen 1804-1807 erbaute Palacio de la Real Audiencia. Heute befindet sich in dem Gebäude, in dem am 18.09.1810 die erste Regierung des Landes tagte, das Historische Museum.




Zudem kamen wir am Denkmal für die Einwohner vorbei, welches sich mir nicht ganz erschloss.


Anschließend fuhren wir mit dem Bus an der Markthalle vorbei ins Viertel Bellavista, um einen Aussichtspunkt auf dem Cerra San Cristóbal.




Die umliegenden Gebirgszüge haben eine Höhe von bis zu 3.200m.


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