Im Anschluss gab es die Möglichkeit, direkt in den kleinen Ort entlang der Küstenlinie zu laufen oder aber eine kleine Wanderung zum höher gelegenen Stausee zu unternehmen. Wir entschieden uns für die zweite Variante, da wir den Ausblick von oben genießen wollten, da mittlerweile die Sonne schien. In einer langen Schlange ging es den Berg hinauf.

 

Auf halbem Wege ist ein kleiner Wasserfall zu sehen.

Der Blick ist auch von hier schon unglaublich schön.

Das letzte Teilstück zum Speichersee ist unheimlich steil und Bergsteigen mit Gummistiefeln ist eine Herausforderung. Glücklicherweise war der Untergrund nicht rutschig.

King Edward Point

Der Speichersee dient der Frischwasserversorgung sowie der Energiegewinnung.

Von hier oben hat man einen wahnsinnigen Ausblick auf die King Edward Cove und die East Cumberland Bay.

1904 wurde Grytviken (norwegisch: gryte = Kessel, vik = Bucht) vom norwegischen Kapitän Carl Anton Larsen gegründet, der hier mit 3 Schiffen und 60 Landsmännern den Walfang begründete. In kurzer Zeit wurden eine Wal-Verarbeitungsanlage, Pier, Trankocherei, Maschinenanlagen etc. gebaut. Als die Station 1965 geschlossen wurde, hatte man hier 54.100 Wale verarbeitet und ca. 5.000 Robben abgeschlachtet. Heute ist Grytviken ein Industriedenkmal, welches ein kleines Museum und Postamt beherbergt.

 

Wrack der Louise

Es mutet fast surreal an, dass neues Leben von Pelzrobben sich zwischen den rostigen Hinterlassenschaften der Robbenjäger tummelt.

Fanfschiff Petrel

Walkocherei- und Walfleischfabrik

Pumpenhaus und Dieselöltanks

Die Kirche wurde aus Einzelteilen aus Norwegen per Schiff hierher geschafft, zusammengebaut und zum Weihnachtsfest 1913 geweiht.

Maschinenhalle

Das kleine Museum zeigt sehr anschaulich das Leben zur damaligen Zeit.

In einem separaten Haus befindet sich ein nachbau des Bootes mit welchem Shackleton von Elephant Island bis nach Südgeorgien gesegelt ist, um Hilfe für seine Mannschaft zu holen. Unglaublich wie klein dieses Boot ist.

Mein persönliches Highlight war das Postamt und der Souveniershop. Die Postkarten mit traumhaftem Stempel waren nach nur 14 Tagen bereits in Berlin angekommen.

Die Fangschiffe Albatros und Diaz

Letzte Eindrücke von Land bevor es zurück an Bord geht.

Eine kurze Stärkung in Form eines Glühweines mit Schuss war höchst willkommen...

 nächste Seite: Ocean Harbour, Südgeorgien

zurück zur Startseite