Neben all den gesehenen Dingen hat dieser Ort noch eine Besonderheit zu bieten - ein Bad im durch die Hitze der Erde erwärmten Wasser. Der Pool wurde zuvor von zwei Matrosen gebuddelt und musste gegen die einsetzende Flut ständig erweitert werden.

Und dass ich ein wenig oder auch etwas mehr verrückt bin, ist sicherlich bekannt. Also startete ich zunächst mit einem ausgiebigen Bad im 3°C "warmen" Wasser bevor ich mich im Pool aufheizte. Die Bikini-Saison wurde also schon im Februar eröffnet.

Am schwarzen Strand standen zwei Liegen sowie eine ausreichende Anzahl an Handtüchern für die Badewilligen bereit. Tatsächlich trauten sich 25 Passagiere und einige Crewmitglieder. Nun hieß es schnell in die Sachen schlüpfen und das nächste Zodiac nehmen, um unter einer warmen Dusche an Bord den schwarzen Sand loszuwerden, der sich ziemlich hartnäckig hielt. Die letzten Krümel fand ich in Berlin beim Wäschewaschen.

Früher als geplant nämlich um 17.30Uhr verließen wir die Whalers Bay und fuhren um Port Forster herum.

Blick zurück auf Neptuns Blasebalg sowie die Whalers Bay.

Wir trafen auf das Forschungsschiff A33 Hesperides aus Spanien.

Deception wirkt durch den Nebel und die tiefhängenden Wolken irgendwie mystisch.

Wir passieren die 1948 von Argentinen eröffnete Forschungsstation Base Deceptión, die bis zu dem Vulkanausbruch von 1967 gänzjährig besetzt war. Heute wird sie aber nur noch als Sommerstation betrieben.

Die 1989/90 eröffnete spanische Forschungsstation Gabriel de Castilla befindet sich ganz in der Nähe und wird im Sommer durch 14 Personen betreut.

Wie schnell Nebel kommt und geht, konnten wir an diesem Tag live erleben. Auch jetzt bei der Ausfahrt riss die Wolkendecke auf.

Auf der Steuerbordseite war sehr gut das Wrack des Walfängers Southern Hunter zu sehen, die am 12. Dezember 1956 auf einen Felsen aufgelaufen ist.

Nach der Ausfahrt machten wir noch einen Linksschwenk zu den Sewing-Machine Needles. Diese drei Felsen liegen nahe Rancho Point und wurden von Walfängern benannt als es noch ein auffälliger Felsbogen war, der aber während eines Erdbebens 1924 in sich zusammenstürzte und nur die Felsspitzen, dessen höchtse 45m misst, sichtbar sind.

Am Abend fand das Ethnodinner statt - diesmal war die russische Küche dran. Alles war sehr lecker, aber dass es zum Abschluss Aquavit anstatt Wodka gab, das war nun wirklich sehr kurios.

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