Nun
folgte das Gerothermalfeld "Te Whakarewarewa". Der Schwefelgeruch
(ähnlich wie faule Eier) liegt in der Luft und überall
steigen Dampfschwarden auf. In der Gegend gibt es über 500
Schlammlöcher und 65 Geysire.
Erster Haltepunkt sind die blubbernden Schlammquellen.
Auf Holzstegen geht es dann weiter zum berühmten Geysir Pohutu,
der einmal in der Stunde etwa über 30m hoch schiesst. Wir hatten
dieses Glück leider nicht, aber da bin ich ja in Island mit
verwöhnt worden.
Für die Maori ist dieser Platz in Ihrer Mytologie der Sitz von Te Pupu und Te Hoata, dem Gott des Feuers.
Anschließend besichtigten wir Werkstätten in denen das traditionelle Schnitzen und Flechten gelehrt wird.
Leider hieß es um 11.30Uhr Abschied nehmen, denn es ging Richtung
Schiff. Vorher machten wir noch einen Stop in Rotoroa (rotu-See, rua-
zwei). Hier leben etwa 60.000 Einwohner und ein ständiger Geruch
von Schwefel liegt in der Luft. Der Ort wurde gegen 1830 gegründet
und 1860 fanden hier kriegerische Auseinandersetzungen (Maorikriege)
statt. Wir besuchten die 1890 errichteten "Government Garden" und
bewunderten das imposante im Tudor-Stil errichtete ehemalige Badehaus
(1908). Dieses Gebiet namens Paepaekumana stifteten die Maori der
englischen Krone als "Geschenk für die Menschen der Welt".
Ganz in der Nähe befindet sich die Rachel Quelle, benannt nach einer englischen Kosmetikerin.
Um 14Uhr legte MS Albatros bei schönstem Wetter ab und die Fahrt gen Süden ging weiter.
Gegen 16.15Uhr passierten wir in
großer Entfernung das Wrack des Containerschiffes Rena, welches
2011 auf ein Riff aufgelaufen ist.
Anschließend verschwand ich
in meiner Kabine, um mich für das Kapitänswillkommen
aufzusteilen. Um 17.30Uhr lernten wir in der Atlantik Lounge alle
wichtigen persönlichkeiten kennen - Kapitän Mats Nelson aus
Schweden und Kreuzfahrtdirektor Joe Limberger aus Österreich.
Danach ging es erneut zum Umziehen, denn im Galakleid wollte ich nicht
draußen an Deck die Passage von White Island (Te Puia o Whakaari
- der dramatische Vulkan) verpassen.Die Insel besitzt einen etwa
kreisrunden Durchmesser von 2km und ragt 321m aus dem Wasser. Dieses
ist Neuseelands einzigste aktive Vulkaninsel und wir hatten
unglaubliches Glück mit dem Wetter. Entdeckt und benannt wurde sie
durch James Cook am 1. Oktober 1769.
An den bewachsenen Hängen lebt eine große und lautstarke Tölpelkolonie.
Aus den Fumarolen entweicht schwefeliger Dampf, den wir auf dem Schiff noch gut riechen können.
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