Um 9.30Uhr starte ich meine Entdeckungstour. Zu Fuß ging es das kurze Stück zum Millers Point Gebiet. An der Kent Street befindet sich das 1841 gegründete Lord Nelson Hotel und Brewery.


Ein paar Schritte weiter befindet sich der Observatory Hill mit einer Höhe von 47m. Früher auch Windmill Hill nach der Errichtung einer Windmühle benannt. 1858 wurde im italienischen Renaissance-Stil das Sydney Obeservatorium gebaut. Es diente der Kartographierung des Südhimmels und blieb bis in die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts im Betrieb.




Auf dem Hügel befindet sich ein Denkmal der Soldaten, die im Boeren Krieg (1899-1902) in Südafrika gekämpft habe.



Hier oben setzte ich mich für einen kurzen Moment ins Gras und genoss die Aussicht.


Ich entdeckte sogar die Albatros.


Ich kam an der Garrision Church vorbei, die eigentlich Holy Trinity Church heißt, aber auf Grund ihrer Funktion als Militärkirche diesen Beinamen bekam. 1840 wurde sie nach Entwürfen von Henry Ginn aus Sandstein erbaut und bereits 1855 erweitert.


Durch den 1844 von Sträflingen in den Fels geschlagenen Tunnel Argyle Cut gelange ich The Rocks. Der Name stammt von der felsigen Landzunge und den angrenzenden Küstenstreifen. Dieses Viertel besteht aus kopfsteingepflasterten Gassen und historischen Gebäuden. Leider war eines der ersten Gebäude, welches ich entdeckte, ein Münchner Hofbräuhaus. Oh neeee....




Zur Waterfront mit beeindruckenden Blick zur Harbour Bridge sind es nur wenige Schritte (10.15Uhr).


Hier halten die Wassertaxis und historische Segler liegen vor Anker.


Alte Speicherhäuser werden nun als Luxusappartment, Hotel oder Restaurant genutzt.


Der Liegeplatz der Aurora am Overseas Passenger Terminal ist natürlich grandios.








Ich umrunde das Hafenbecken und schon liegt sie mir quasi zu Füssen - die Oper.


Mein Freude nimmt gar kein Ende, denn ich hatte bereits in Deutschland ein Ticket für den heutigen Abend gekauft und das ich nun um 10.45Uhr voller Stolz abholte. Das auch noch Mozarts Zauberflöte gespielt wurde, welche ich zuletzt 2012 in der Openair-Aufführung im Strandbad Wannsee gesehen habe, toppte natürlich alles.




Aber zunächst testete ich erstmal die Toilette, welche auf Grund der besonderen Bauweise der Oper mit frischer Luft belüftet werden.


Die Idee zum Bau der Oper entstand Ende der 1940er. Zur Finanzierung der Oper wurde eine sehr erfolgreich verlaufene Lotterie ins Leben gerufen. Es erfolgte eine internationale Ausschreibung mit über 233 Vorschlägen, die 1957 vom dänischen Architekten Utzon gewonnen wurde. 1959 begannen die Bauarbeiten und auf Grund steigender Kosten, der Verschiebung der Eröffnung von 1965 auf 1973 und einem Zerwürfnis mit dem Architekten führten zu weitreichenden Diskussionen innerhalb der Bevölkerung. Aber am 20. Oktober 1973 wurde die Oper offiziell von Königin Elisabeth II. eingeweiht.


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