LUSITANIA ( 1906 - 1915 )

Reederei: Cunard

Werft: John Brown & Co, Clydebank

Tonnage: 31550 BRT

Stapellauf: 07.09.1906

Länge: 240,50m

Breite: 26,80m

Jungfernfahrt: 07.09.1907

 

Die Lusitania besaß vier Schornsteine, zwei Masten sowie eine Geschwindigkeit von 25Kn. An Bord fanden 563 1.Klasse, 464 2.Klasse und 1138 3.Klasse Passagiere platz. Sie lief am 6. Juni 1906 unter dem Jubel von über 20.000 Menschen bei der Werft John Brown im schottischen Clydebank vom Stapel. Bei ihren ersten Testfahrten stellte sich heraus, dass ihr Heck bei Höchstgeschwindigkeit stark vibrierte.

Am 7.September 1907 startete sie in Queenstown zur Jungfernfahrt nach New York. Eines der wichtigsten Ziele der Lusitania war es, das Blaue Band von der Deutschland zurück zu gewinnen. Im August 1909 gewann die Lusitania  mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 24 Knoten das blaue Band - 4 Tage 16 Stunden und 40 Minuten.

 

 

 

Am 7. Mai 1915, die Küste Irlands bereits in Sicht, traf die Lusitania auf ein U-Boot. Zwar war sie von der britischen Admiralität auf feindliche U-Boot-Aktivitäten in den Gewässern südlich von Irland gewarnt worden, aber sicher war man nie. Das deutsche U-Boot U-20 hatte in den Tagen zuvor bereits einige Schiffe versenkt, die Dieseltanks waren nun ziemlich leer, aber drei Torpedos waren noch unbenutzt und Kapitän Schwieger fest entschlossen, diese vor der Umkehr nach Emden noch einzusetzen.

 

 

Um 14.12 Uhr entdeckte die Crew der Lusitania einen Torpedo. Ein Ausweichen war nicht möglich. Das Schiff erlitt eine starke Erschütterung, als das Geschoss es traf. Eine zweite, viel stärkere Explosion ereignete sich im Inneren des Schiffes. Die Ursache dafür ist unklar, aber man geht davon aus, dass sie von der Ladung herrührte, die aus Platin und Gold sowie Munition bestand. Die Explosionen rissen ein großes Loch in den Schiffskörper und er begann mit dem Bug voran zu sinken. Kapitän Turner versuchte vergeblich, die Lusitania auf Grund zu fahren. An Bord brach Panik aus, welches ein geordnetes Abfieren der Rettungsboote unmöglich machte. Nur acht von den insgesamt 22 Rettungsbooten konnten erfolgreich gewassert werden. Achtzehn Minuten nach dem Angriff lag die Lusitania bereits auf ihrer Steuerbordseite auf dem Meeresgrund. 1.201 Menschen starben. Insgesamt überlebten nur 764 Menschen die Katastrophe, nur 289 Tote konnten geborgen werden.

 

zurück zur Startseite