ZEPPELIN ( 1915 - 1934 )
Reederei: Norddeutscher Lloyd
Werft: Bremer Vulkan, Vegesack
Tonnage: 14167 BRT
Stapellauf: 09.06.1914
Länge: 173,70m
Breite: 20,50m
Jungfernfahrt: 12.11.1921
Namen: Ormuz, Dresden
Die Zeppelin wurde 1915 von der Bremer Vulkan Weft in Vegesack mit 14167 BRT und etwa 15,5 Knoten gebaut. Sie lief am 9.Juni 1914 vom Stapel, aber wegen des 1. Weltkrieges wurde sie am 21.Januar 1915 nach ihrer Fertigstellung in Bremen aufgelegt.
Am 28.März 1919 wurde sie als Reparationsleistung an Großbritannien gegeben und wurde anschließend durch die White Star Line bereedert. Als sie in England ankam trug sie die komplette Bemalung des Norddeutschen Lloyds inklusive der braunen Rettungsboote.
Ein Jahr später erfolgte der Verkauf an die Orient S. N. Co, in London, die das Schiff in Ormuz umbenannte und gleichzeitig in Belfast umbauen ließ.
Erst am 12. November 1921 lief die Ormuz zu ihrer ersten regulären Liniendiensttätigkeit zwischen London und Australien aus.
1927 hatten sich die deutschen Reedereien weitestgehend erholt und meldeten sich eindrucksvoll zurück. Viele abgelieferte Schiffe wurden zurückgekauft und in den Liniendienst eingegliedert. So erstand der NDL die Ormuz und gab Ihr einen neuen Namen: Dresden. Im April 1927 wurde sie in Bremen für die Nordatlantikpassage umgebaut.
Am 05. August 1927 gingen in Bremerhaven die ersten Passagiere mit Ziel New York an Bord. In der Folge wurde das Schiff für den Nordatlantikdienst eingesetzt und führte nebenher Kreuzreisen durch.
Eine dieser Reisen wurde der Dresden zum Verhängnis. Am 20. Juni 1934 um 16Uhr lief das Schiff während einer Norwegenkreuzfahrt bei Utsire, welches etwa 20 Meilen von Haugesund liegt, auf Grund und schlug dabei Leck. Am 21.Juni bekam sie so starke Schlagseite, dass die 1.000 an Bord befindlichen Reisenden und eine Teil der Besatzung vom norwegischen Schiff König Haakon an Bord genommen wurden. Vier Menschen verloren dabei ihr Leben.
Das Wrack wurde im August 1934 an eine Firma in Stavanger/Norwegen zum Verschrotten verkauft.