MONTE SARMIENTO ( 1924 - 1943 )
Reederei: Hamburg-Südamerikanische Dampfschifffahrtsgesellschaft
Werft: Blohm & Voss, Hamburg
Tonnage: 13625 BRT
Stapellauf: 31.07.1924
Länge: 152,59m
Breite: 20,05m
Jungfernfahrt: 15.11.1924
Die Monte Sarmiento, nach einem gleichnamigen Berg in Feuerland benannt, war das erste Schiff der Monte Klasse der Hamburg-Süd. Nach ihrem Stapellauf am 31.Juli 1924 war die Monte Sarmiento das erste Motorschiff Deutschlands mit einer Vermessung von über 10000 BRT und das damals größte Motorschiff der Welt. Wenn die Treibstoffbunker bei der Ausreise mit 1619 Tonnen Öl gefüllt waren, konnte die Sarmiento bei durchschnittlichen 14,0Knoten 15860 Seemeilen zurücklegen.
Der Jungfernreise am 15.November 1924 von Hamburg zu den Häfen am La Plata folgten zahlreiche Fahrten zur Ostküste Südamerikas. Kurze Zeit nach Beendigung der Inflation 1925 musste die Hamburg-Süd feststellen, dass ihre Monte-Schiffe die für sie bestimmte Aufgabe, den Transport von Auswanderern, kaum noch erfüllen konnten. Auch aus diesem Grund wurde die Monte Sarmiento neben ihren Liniendienst verstärkt für Kreuzfahrten eingesetzt. Vor allem in den 30er Jahren wurde das Motorschiff für zahlreiche KdF-Fahrten zum Einsatz gebracht, zum Beispiel war sie gemeinsam mit der Monte Olivia vom Sommer bis Herbst 1936 für die Kdf-Organisation in den norwegischen Fjorden unterwegs.
Die Kriegsmarine nutzte die Sarmiento seit dem 21.Dezember 1939 in Kiel als Beischiff für den Kreuzer Prinz Eugen.
Ab August 1940 kam sie als Kasernenschiff der 3.Schiffsstammabteilung Kiel zum Einsatz.
Sie sank am 26.Februar 1942 während eines britischen Luftangriffs auf Kiel, am Platz Nr.11 der Deutschen werke Kiel, nach Bombentreffern. Es gab 38 Tote zu beklagen. Das Wrack wurde 1943 geborgen und anschließend nach Hamburg geschleppt und dort verschrottet.