CAP NORTE ( 1922 - 1955 )
Reederei: Hamburg - Süd
Werft: Vulcan Werft, Hamburg
Tonnage: 13615 BRT
Stapellauf: 08.05.1922
Länge: 152,30m
Breite: 19,50m
Jungfernfahrt: 14.09.1922
Namen: Sierra Salvada, HMTS Empire Trooper
Die Cap Norte wurde 1921 für den Südamerika-Dienst bei der Hamburger AG Vulcan in Auftrag gegeben. Am 8. Mai 1922 erfolgte der Stapellauf und am 22. August 1922 wurde sie abgeliefert. Sie konnte etwa 15Knoten erreichen und 1886 Passagiere beherbergen.
Ihre Jungfernreise machte die Cap Norte am 14. September 1922 von Hamburg zum La Plata.
Wie ihr Schwesterschiff Antonio Delfino auch die Cap Norte in der Zeit von 1932 bis 1934 auf Charterbasis für den NDL. In dieser Zeit trug das Schiff den Namen Sierra Salvada. Nach der Rückgabe an die Hamburg-Süd führte das Schiff wieder seinen ursprünglichen Namen.
Am 16. September 1939 verließ die Cap Norte Pernambuco mit Kurs Hamburg. Beim Versuch die britische Blockade zu durchbrechen, wurde die Cap Norte am 9. Oktober 1939 unweit von Island vom britischen Kreuzer HMS Belfast aufgebracht. Der Befehl zur Versenkung des Schiffes wurde wegen des schlechten Wetters nicht gegeben.
Die Cap Norte gehörte somit zu den wenigen Schiffen, die den Alliierten unversehrt in die Hände fielen, dafür gab es keine Verluste an Menschen.
In Großbritannien wurde die Cap Norte dann im Juni 1940 zum Truppentransporter Empire Trooper umgebaut und galt dann bis 1955 zu den schnellsten und am besten ausgerüsteten Truppentransportern unter britischer Flagge.
Am 25.Dezember 1940 wurde sie während einer Konvoi-Fahrt stark beschädigt, als sie vom deutschen Kreuzer Admiral Hipper beschossen wurde. Sie rettete sich daraufhin nach Punta Delgada, Argentinien, wo sie notdürftig repariert wurde. In Falmouth, England wurde sie dann generalüberholt.
Seit dem 9.April 1955 lag das Schiff zum Verkauf in Southampton auf. Noch im gleichen Monat wurde sie an die British Iron & Stell Corp. verkauft und im Mai 1955 machte das Schiff in Inverkeithing zum Abbruch fest. Nachdem sie dort in Brand geraten und anschließen gesunken war, gelang es am 19. Juni 1955, das Wrack zu bergen und endgültig zu verschrotten.