KAISER FRIEDRICH ( 1898 - 1916 )
Reederei: Norddeutscher Lloyd
Werft: Schichau, Danzig
Tonnage: 12481 BRT
Stapellauf: 05.10.1897
Länge: 182,50m
Breite: 19,40m
Jungfernfahrt: 07.06.1898
Namen: Burdigala
Die Kaiser Friedrich lief bei Schichau am 5.Oktober 1897 in Danzig vom Stapel lief. Das Schiff besaß drei Schornsteine, zwei Masten sowie eine Geschwindigkeit von 20Kn. Diese wurden aber bei den Probefahrten nicht erreicht und so wurde das Schiff unter Vorbehalt vom NDL abgenommen.
Am 7. Juni 1898 begann die Jungfernfahrt in Bremerhaven nach New York. Zurückgekehrt aus Amerika kam das Schiff erneut zur Bauwerft. Am 4. September 1898 lieferte Schichau das Schiff erneut aus. Die Kaiser Friedrich absolvierte dann drei Reisen nach New York, bevor man sie wieder aus dem Verkehr zog und erneut zu ihrer Geburtswerft zurückschickte. Bei den darauf folgenden Testfahrten steigerte sich die Kaiser Friedrich immerhin auf 20 Knoten. Der Norddeutsche Lloyd schickte das Schiff im Juni 1899 endgültig zu Schichau zurück, denn man hatte einen ebenbürtigen Partner für die Kaiser Wilhelm der Große geordert, aber nicht bekommen.
Die Hamburg-Amerika-Linie entschloss sich das Schiff zu chartern. Am 1. Oktober 1899 unternahm sie ihre erste Reise für HAPAG von Hamburg nach New York. Neun weitere Überfahrten folgten. Danach lief der Vertrag aus und die Kaiser Friedrich kehrte nach Hamburg zurück, wo sie für 12 Jahre aufgelegt wurde.
Die in Frankreich neu gegründete Compagnie de Navigation Sud-Atlantique kaufte das alte Schiff. Am 1. Mai 1912 ging die Kaiser Friedrich in den Besitz der Franzosen über. Nach der Reparatur und dem Einbau neuer Kessel brach die Burdigala am 5. Oktober 1912 zu ihrer ersten Reise auf der Linie Bordeaux - Südamerika auf. Auf dieser Route sollte sie ein ganzes Jahr im Einsatz bleiben bevor sie erneut aufgelegt wurde, diesmal in Bordeaux.
Zu Beginn des Ersten Weltkrieges wurde sie in einen Hilfskreuzer umgerüstet. Am 14. November 1916 lief sie im Ägäischen Meer zwischen den Inseln Mykonos und Tenos auf eine Mine, die zuvor das deutsche U-Boot U-73 ausgelegt hatte, und versank.