15.30Uhr betraten wir die Hagia Sofia (Aya Sofya oder Ayasofya). Sie wurde im 6. Jhd. nach Chr. gebaut und bildete die Hauptkirche des Byzantinischen Reiches.
Durch einen seitlichen Eingang gelangten wir zunächst in eine Vorhalle, die durch vergoldete Mosaike beeindruckte.
Der Hauptraum wird durch die 31m durchmessende Kuppel beherrscht sowie kleinerer Halbkuppeln. Die Grundfläche des Gebäudes bildet ein Rechteck von etwa 70 x 75 Metern.
Der Mihrab befindet sich im südlichen Teil der Moschee.
Von den Emporen konnte ich eindrucksvoll die Größe erkennen trotz der Bauarbeiten im Innern sowie die mit einem Durchmesser von 7,5m großen Holzschilder, die den Namen Allahs, des Propheten Mohammeds und der ersten vier „rechtgeleiteten“ Kalifen tragen.
In der großen Eingangshalle kann man oberhalb der Pforte ein Mosaik aus dem 10.Jhd. betrachten. In der Mitte erkennt man Jesus auf dem Schoβ seiner Mutter Maria. Links sieht man Justinian und rechts Konstantin (er trägt die Stadt Konstantinopel in seinen Händen).
16.30Uhr fuhren wir zum Großen Basar (Kapali Çarsi) und hatten dort ausgiebig Zeit zum shoppen und feilschen.
Prächtige Eingänge führen in die gedeckten Geschäftsstraßen.
Hier befinden sich über 4.000 Geschäfte auf etwa 31ha. Angelegt wurde er schon unter Sultan Mehmet Fatih nach der Eroberung Konstantinopels allerdings als Schatzkammer - davon zeugen noch heute die Gold- und Silbergeschäfte unter den Kuppeln.
Gegen 17.30Uhr machten wir uns mit dem Bus durch den Istanbuler Verkehr zurück zum Schiff - stellenweise hatte ich das Gefühl, dass wir mehr stehen als fahren.
Erschöpft von den vielen aufregenden Erlebnissen des Tages genoss ich mein Abendmenü im Restaurant, um gestärkt an der Pier mit den vielen Kreuzfahrern vorbeizuschlendern.
v.l.n.r.: TS Maxim Gorkiy, Cristal, Kristina Regina, Sky Wonder, Galaxy
Viele Passagiere buchten auch den Ausflug Istanbul bei Nacht - ich genoss die hell erleuchtete Stadt vom Bosporus aus.
Besonders die verschieden farbige Bosporus-Brücke beeindruckte mich.