Tag 3: Ketoy und Yankicha, Kurlien

12.06.2014                      Tagesprogramm       Abendessen           

Unser erstes heutiges Ziel ist die Insel Ketoy (Кетой bzw. jap. Ketoi-tō), die allerdings im dichten Nebel liegt. Um 10.10Uhr lassen wir den Anker fallen und freuen uns auf eine Zodiac-Tour.

Die Vulkaninsel hat einen Durchmesser von 12km und eine Fläche von 73 km². Den höchsten Punkt markiert der Schichtvulkan Ketoy Peak mit etwa 1.172 m Höhe. Die Inselmitte wird von Explosionskrater mit einem Durchmesser von 1,5km und dem darin liegenden Süßwassersee geprägt.

Wir starten unsere Zodiac Tour gegen 11Uhr trotz dichtem Nebel. Die Insel sehen wir nicht.

Eissturmvögel

Steller-Seelöwen

Basaltische Klippen

Zurück zum Schiff

Gegen Mittag fahren wir den kurzen Weg zum 2. Tagesziel: Yankicha. Wie man an Hand der Karte erkennen kann, gehören Yankicha (Янкича bzw. jap. Minamijima) (unten) und Ryponkicha (Рыпонкича bzw. jap. Kitajima) (oben) zum Archipel Uschischir (Острова Ушишир bzw. japUshishiru-tō). Der Name stammt von den Ainu und bedeutet so etwas wie "praktisch zum Land gehen" oder auch heiße Quellen. 

Uschischir ist ein weitestgehend unter dem Meeresspiegel liegender Vulkan dessen Gipfelregion die Insel Yankitscha mit einer Höhe von 401 m und dessen ehemalige Nordostflanke die Insel Ryonkitscha bildet. Die beiden Inseln sind über einen 400m langen, schmalen Landstreifen miteinander verbunden, der bei Ebbe trocken liegt. 

Um 15.30Uhr werfen wir den Anker in eine Wassertiefe von 40m und liegen vor der Einfahrt in die Kaldera in der noch Nebel herrscht.

Gegen 16.40Uhr können dann auch wir an Land.

Vor rund 9.400 Jahren entstand die Kaldera des Vulkans und bei Flut kann man vom Meer aus in die Bucht deren Durchmesser 1,6km beträgt hineinfahren. Innerhalb der zentralen Lagune befinden sich zwei Inseln, die eigentlich Lavadome und 1769 entstanden sind. Wir landen an einer Stelle mit Fumarolen und heißen Quellen. Den Ureinwohnern Ainu war dieser Ort heilig.

Mehr als drei Stunden bleiben für Entdeckungen.

Wir haben die Möglichkeit, zu einem ca. 80m hohen Aussichtpunkt oder zum Kraterrand auf 124,1m zu klettern. Wir entschieden uns dafür, dass ich nur bis zum kleinen und Mikhail zum höheren Aussichtspunkt klettern werden - gut, dass wir zwei Kameras haben.

Ein Blick von unserer Landestelle in die Bucht.

Die Insel ist vulkanischen Ursprungs und es blubbert und dampft an einigen Stellen.

Es scheint so, als ob hier ein kleiner Pool gebaut worden wäre.

Schwfelablagerungen

Zunächst ist der Weg noch flach, aber das Gras ist stellenweise recht rutschig und man muss aufpassen.

Selbst von einer leichten Anhöhe ist der Ausblick schon wunderschön:

Nun wurde es aber richtig steil und ich nutzte meine Hände, um mich abzustützen.

Nach 10 schweißtreibenden Minuten war ich oben - Juchu, aber höher wollte ich beim besten Willen nicht.

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